Mein Praktikum: Foodphotography mit »MEDIENKAPITÄN«
Hallo zusammen, wir sind Pia und Mitra und machen ein Praktikum bei »MEDIENKAPITÄN«. In unserem heutigen Artikel geht es um Foodphotography.
Dabei lernt Ihr wie man einen Foodblog gestaltet und wie dieser an Reichweite gewinnen kann.
Viel Spaß beim durchlesen!
Inhalt dieser Seite
1. Warum ist Food-Blogging so beliebt bei Werbetreibenden und den Konsumenten?
2. Strukturierung: Wie startet man einen eigenen Foodblog?
4. Was macht ein Foodstylist? Beispiel!
5. Wie kann ich am besten Reichweite für meinen Foodblog aufbauen?
6. Wie können Unternehmen und Blogger Ihren Foodblog monetarisieren?
1. Warum ist Food Blogging so beliebt bei Werbetreibenden und den Konsumenten?
Durch das Betrachten von Speisen wird das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet, weshalb der Konsument inspiriert wird, die Gerichte nachzukochen. Daraus resultiert eine längere Verweildauer des Konsumierenden auf dem Blog oder der Webseite, das wiederum auf verschiedene Art und Weise Profit für den Werbetreibenden erzielt.
Foodblogs werden immer häufiger dazu genutzt, um sich zu informieren, sich auszutauschen und die eigenen Erfahrungen gemeinsam zu teilen und zu optimieren. Das Auge isst mit! Das Auge klickt mit! Ein tolles Thema für das Web.
Außerdem ist das Präsentieren besonderer und ansprechender Gerichte ein aktueller Trend und kann von allen nachvollzogen werden. Ein Thema zu welchem mehr Leute Zugang erhalten können, erhält automatisch eine größere Reichweite.
2. Strukturierung: Wie startet man einen eigenen Foodblog?
Thema des Foodblogs:
Die Wahl des richtigen Themas ist der erste wichtige Schritt, um deinen Foodblog zu starten und dein Publikum präziser anzusprechen. Da die Food-Welt unglaublich vielfältig ist, hast du nahezu unzählige Möglichkeiten für deinen Foodblog. Kochrezepte, Backideen, vegane / vegetarische Gerichte oder vielleicht regionale Produkte? Das ist nur ein kleiner Einblick in die Food-Welt. Das Thema sollte also gut recherchiert und gewählt sein, Dir Spaß machen und natürlich auch Platz im thematischen Angebot zahlreicher weiterer Blogs finden.
Name des Foodblogs:
Der Name deines Foodblogs ist natürlich mindestens genauso wichtig, wie das Thema. Er repräsentiert die Inhalte deines Blogs und stellt einen besonderen Erkennungswert dar, daher sollte er an dein Thema angepasst sein. Auch ein Logo lässt deinen Blog hervorstechen und verleiht ein kleines, optisches Alleinstellungsmerkmal, dieses kann man mithilfe von speziellen Layoutprogrammen erstellt werden.
Strategie des Foodblogs:
Ebenso solltest du dich fragen, wen du mit deinem Blog ansprechen möchtest und was du mit deinem Blog erreichen möchtest? Dadurch kannst du dich auf ein Themengebiet spezialisieren und eine Strategie für dich entwickeln. Stelle vorab einen digitalen Marketingmix zusammen. Welche soziale Plattformen werden bespielt? Gibt es Kooperation mit Influencern, Unternehmen, Mailings und vieles mehr?
Erstellung der Website
Nun hast du mehrere Möglichkeiten, wie du deinen Blog veröffentlichst.
Zum einen kannst du dir mithilfe von Blog-Plattformen eine eigene Website erstellen. Hierzu stehen dir zahlreiche Layouts als Inspiration zur Verfügung.
Zum anderen sind Social-Media-Plattformen, wie TikTok und Instagram sehr beliebte Strategien, um eine große Reichweite zu erzielen. So kannst du zum Beispiel auf Instagram einen Account erstellen und dein Profil bzw. deinen Feed passend zu deinem Themenschwerpunkt zusammenstellen. Weiterhin helfen dir Funktionen, wie Storys, Reels oder Video-Livestreams deinen Content unterschiedlich zu gestalten. Die Webseite sollte in einem einheitlichen Design erstellt werden. In unserem Praktikum haben wir uns viele angeschaut und zum Beispiel auch Layouts bei Pinterest.
Der erste Beitrag
Um den Blog ansprechender zu gestalten, solltest du auf Faktoren wie Design und Schriftarten besonders viel Wert legen, da diese sofort der Leserin und dem Leser ins Auge stechen. Eine einheitliche Gestaltung erreichst du mithilfe von Filtern und Fonts, wobei du dich bei der Auswahl dessen eingrenzen solltest. Somit wirkt es professionell und geordnet. Sowas nennt man im Werbejargon »suited design« und ist eine wichtige Voraussetzung für eine professionelle Markengestaltung.
3. Foodphotography: Welche Faktoren sind entscheidend? Wie führt man ein erfolgreiches Foodshooting durch?
Qualitative Bilder sind entscheidend für einen erfolgreichen Foodblog. Aus diesem Grund solltest du sowohl während des Shootings, als auch bei der Bildbearbeitung auf folgende Faktoren achten. Dabei kommt es nicht unbedingt darauf an, ob du ein professionelles Fotostudio besitzt, sondern vielmehr auf die Art und Weise, wie du die Bilder machst und diese schlussendlich bearbeitest. Natürlich ist gutes Equipment wichtig – der Spaß, die Leidenschaft und eine sorgfältige Vorbereitung dürfen aber auch nicht fehlen.
Während des Shootings solltest du insbesondere auf das Licht achten. Wir empfehlen dir, mit Tageslicht zu arbeiten. Ebenso solltest du direktes Sonnenlicht vermeiden, da sonst starke Schatten entstehen. Das haben wir in unserem Praktikum bereits gelernt und ausprobiert.
Des Weiteren sollte die Komposition des Gerichts gut durchdacht sein. Was sollte im Vordergrund und was im Hintergrund stehen? Welche Wirkung soll es auf den Betrachtenden haben und sieht alles schlussendlich stimmig aus? Diese Frage solltest du dir unbedingt stellen, wenn es um die Komposition geht.
Vogelperspektive, Normalperspektive, oder auch Nahaufnahme sowie Detail sind alles Begriffe, die bei dem Shooting eine wichtige Rolle einnehmen, da die Bildperspektive über die Wirkung des Bildes entscheidet. Ein Blick auf einige Foodblogs verrät uns, dass größtenteils die Vogelperspektive im Trend ist. Jedoch kannst du genauso mit der Normalperspektive und Nahperspektive arbeiten. So kannst du durch die Nahperspektive zum Beispiel eine bestimmte Zutat detailliert darstellen. Ein guter Mix führt hier oftmals zum Erfolg!
Last but not least ist es von Vorteil Kameraeinstellungen wie Belichtung, Bildausschnitt und Fokus passend einzustellen und diese während des Shootings im Auge zu behalten. Wenn du auf all diese Faktoren achtest, hast du schonmal das Wichtigste gemeistert.
Bildbearbeitung
Im zweiten Schritt geht es weiter mit der Bildbearbeitung. Hierbei gibt es zahlreiche Filter und Farben, welche für eine bestimmte Atmosphäre sorgen. Wichtig ist es, dass du bei deinem Blog einheitliche Filter und Farben verwendest, da dies zu einem stimmigen Feed beiträgt.
Nicht bei jedem Shooting läuft alles perfekt, weshalb es auch mal zu schlechten Lichtverhältnissen kommen kann. Aber keine Panik, diese kann man in den meisten Fällen durch diverse Programme bearbeiten. Kostet dann nur auch mehr Zeit!
4. Was macht ein Foodstylist?
Hast du dich schonmal gefragt, wie die Gerichte auf Foodblogs aber auch in der Werbung, Zeitschriften, Speisekarten und Kochbüchern so appetitlich und ästhetisch aussehen können? Die Antwort: Hier waren wohl Foodstylisten am Werk!
Foodstylist ist ein relativ neuer Beruf, welcher von Tag zu Tag angesehener und wichtiger wird. Dabei kümmert sich der Stylist um das Aussehen / den Style des Gerichts. Während des Stylings wird insbesondere viel Wert auf die Appetitlichkeit und Ästhetik gelegt. Die genauen Aufgaben eines Stylisten können variieren, weshalb einige auch für die Rezeptentwicklung, sowie für die Bestellung, als auch für den Einkauf, von frischen Lebensmitteln zuständig sind.
Ein Beispiel wäre das Stylen von temperaturabhängigen Lebensmitteln, wie Eis. So ist das Fotoshooting an heißen Tag eine große Herausforderung. Während einige Stylisten zu der Fake-Variante greifen, entscheiden sich andere für die echten Lebensmittel, um ein erfolgreiches Shooting zu absolvieren. Ein Foodstylist ist maßgeblich verantwortlich für ein erfolgreiches Foodshooting. Im Rahmen der Foodphotography stylen auf professioneller Ebene häufig gleich mehrere Personen die zu fotografierenden Gerichte.
5. Wie kann ich am besten Reichweite für meinen Foodblog aufbauen?
Nachdem du nun alle Schritte durchlaufen bist, stellt sich nur noch die Frage, wie du am besten Reichweite für deinen Foodblog gewinnen kannst. Folgende Strategien werden dir dabei helfen:
Kooperation ist eine beliebte Strategie, um sich mit anderen bekannten Bloggern und Firmen zu vernetzen. Mit Gastbeiträgen kannst du weitere Leser auf deinen Blog aufmerksam machen. Dabei schreibst du einen Beitrag für den Blog von anderen Blogger und sie schreiben einen Beitrag für deinen Blog. Achte auf häufiges Interagieren mit anderen Bloggern, um den Algorithmus zu fördern. Sowas nennt man dann »Expertenartikel« und »Linkbuilding«.
Eine weitere effektive Strategie ist es einen E-Mail-Newsletter zu erstellen. Dadurch kannst du mit deinen Lesern regelmäßig in Verbindung bleiben und diese stets auf dem Laufenden halten.
Social Media ist mit die kosteneffizienteste und bekannteste Strategie, um Leser aus der ganzen Welt zu erreichen. TikTok, Instagram, Facebook und Pinterest sind Plattformen, die fast jede Altersgruppe einschließen. Eine aktive Präsenz auf diese Plattformen ist ausschlaggebend, um an Reichweite zu gewinnen. Hier gibt es zwar auch viele Konkurrenten – aber dafür erreichst du auch mehr Menschen.
6. Wie können Unternehmen und Blogger Ihren Foodblog monetarisieren?
Unternehmen wenden sich oft an Foodblogger, um ihre Produkte bekannter zu machen. Als Blogger ist es nun deine Aufgabe, für diese zu werben. Das kannst du machen, indem du die Produkte in einem Beitrag postest und diese schließlich verlinkst. Wie viel du daran verdienst, hängt von dem Unternehmen und dem Produkt bzw. deiner Dienstleistung ab.
Eine weitere Möglichkeit ist es, Werbung zu schalten. Anzeigenschaltung auf digitaler Ebene nennt man digital ADs. Dies geht z.B. über Google oder auch Social Media (Meta Business Suite).
Durch mehrere Social-Media-Kanäle und aktive Beiträge kannst mehr Reichweite aufbauen, die dir von deinen Kunden schlussendlich bezahlt wird. Dabei kommt es auf die Anzahl der Follower, der Views und der Likes an.
Im Folgenden seht ihr noch eine kleine, aber feine Auswahl unserer eigenen Foodfotos! Diese haben wir im Rahmen unseres Praktikums im Elmshorner »Café Lykke« geschossen und bearbeitet:
Elmshorn: Summer in one Picture!
Elmshorn: »SUMMER IN ONE PICTURE«
DIE IDEE ZU DEM WETTBEWERB
Dazu Geschäftspartner Alex Matzkewitz
An dem Fotowettbewerb kann jeder teilnehmen, der uns Elmshorn von seiner sonnigsten Seite zeigt. Wichtig ist uns, dass uns jeder Teilnehmer nur ein Bild zuschickt«, fügt sein Geschäftspartner Alex Matzkewitz hinzu. »Die Gewinnerfotos müssen nicht per professioneller Fotokamera aufgenommen werden, es kann auch gerne ein Handyfoto sein.
Teilnahmebedingung
Für die Einsendung der Fotos ist ein Zeitraum von 2 Wochen angesetzt. Jeder kann nur ein Bild einreichen. Am Ende präsentiert der Instagramblog die fünf besten Fotografien und es findet eine Preisübergabe am Franzosenhof statt.
Zur Teilnahme gibt es folgende Bewertungskriterien:
- Das Foto muss innerhalb der Elmshorner Stadtgrenze aufgenommen sein.
- Das Foto muss im Wettbewerbszeitraum produziert werden. Ältere Aufnahmen zählen nicht.
- Es dürfen sommerliche Motive, Wahrzeichen und Aktivitäten abgebildet werden, solange ein Elmshornbezug vorliegt.
- Ein Foto / Teilnehmenden.
- Das Foto muss im Abgabezeitraum an ahoi@medienkapitaen.de gesendet werden.
- Mit Abgabe des Fotos wird einer Veröffentlichung samt Namensnennung zugestimmt.
»Gamification«: 4 Fragen, 4 Antworten & 4 Beispiele!
Wir geben unseren Praktikantinnen und Praktikanten die Möglichkeit sich über »Online-Marketing« zu informieren und die selbstgewonnenen Erkenntnisse über unsere »Flaschenpost« zu publizieren. Wie auch diesen hier! Viel Spaß beim Durchlesen.
*Moin, ich bin Semih und mache ein Praktikum bei »MEDIENKAPITÄN«. In meinem zweiten Artikel geht es um das Thema Gamification und Gamification im Marketing.
Ein neuer Marketingtrend ist auf dem Vormarsch: »Gamification«. Im folgenden Artikel werde ich Euch nicht nur erklären, was »Gamification« ist und wie es funktioniert, sondern auch, wie man damit im Marketing echte Erfolge erzielt.
Inhalt dieser Seite:
1. Was ist Gamification?
2. Wie funktioniert Gamification?
3. Wie und wo kann Gamification im Marketing eingesetzt werden?
4. Die aktuellen Gamification-Marketingtrends: Was bringt die Zukunft?
1. Was ist Gamification?
Gamification bedeutet, spielerische Elemente in Umgebungen und Aufgaben einzubauen, in welchen man sie sonst nicht findet. Das könnte zum Beispiel ein Glücksrad im Büro sein, Punkte sammeln beim Bäcker oder auch im Bewerbungsgespräch eine Art Quiz, welches Eure Fähigkeiten testet. Ihr merkt: Gamification gibt es eigentlich schon sehr lange. Im Online-Marketing erlebt es derzeit aber einen richtig fetten Hype.
2. Wie funktioniert Gamification?
Gamification kann die verschiedensten Formen annehmen, jedoch ist das Grundkonzept immer gleich. Gamification funktioniert, weil durch den Spielerfolg unser Ausschüttung von Glückshormonen aktiviert wird. Hier können selbstständig und spielerisch eigene Entscheidungen getroffen und Erfolge erzielt werden. Wir Menschen mögen Spiele. Und wir Menschen mögen es, dabei zu gewinnen.
Dabei gelten die vier Säulen des normalen Gamings.
Zuerst braucht der Spielende ein Ziel. Was muss er erreichen? Und was muss getan werden, um dieses Ziel zu erreichen? Es muss wichtig für ihn werden, so wichtig, dass er dieses Ziel von selbst erreichen will. In Spielen muss der Spieler gar nicht lange nachdenken. Er bekommt ein Ziel genannt, einen Weg und (dieser Punkt ist besonders wichtig) er entscheidet sich aus freien Stücken heraus dazu, diesen Weg zu gehen und einen Erfolg hierüber zu generieren. Das ist ein großer Unterschied zu den Aufgaben des Alltags. Wie beispielsweise den Wocheneinkauf oder Aufgaben im Job, die von der Geschäftsführung vorgegeben werden. In der Welt aus Deadlines und langen Schlangen an der Supermarktkasse, wird die Ausschüttung von Glückshormonen nicht so sehr getriggert. Das Ergebnis: Wir haben darauf weniger Lust.
Die zweite Säule sind Regeln. Regeln, Einschränkungen und Richtlinien, an die sich der Spieler zu halten hat. Beim Fußball darf er nicht den Ball fangen und ins Tor, im Golf darf er nicht den Ball aufheben uns ins Loch werfen. Diese Einschränkungen bilden für den Spieler den Weg. Einen klaren Weg, den er zum Ziel hat. Außerdem wird dadurch die dritte Säule erzeugt.
Herausforderung. Spiele sollten so entwickelt sein, dass die Schwierigkeit das optimale Level hält. Man hängt nie zu lange an einer Stelle fest, man kann aber auch nicht problemlos durchrennen. Wenn uns in unserem Leben etwas unmöglich vorkommt, dann frustriert das. Wenn ihr plötzlich wieder bei null anfangen müsst, Euren Fehler finden und Lücken ausbessern müsst, dann verspürt ihr keinen Fortschritt und somit keinen Erfolg. Ihr wollt es nicht weiter versuchen. Das Gegenteil darf es aber auch nicht sein. Wenn uns alles vorgekaut wird, dann gibt es für uns keine Herausforderung mehr, keinen Felsen zu erklimmen. Das führt dazu, dass wir schnell das Interesse am Spiel verlieren. Und seien wir ehrlich: Im Alltag gibt es dieses konstant perfekte Mittelmaß ohnehin nur sehr selten bis gar nicht.
Der nächste Punkt befriedigt ein weiteres psychologisches Bedürfnis, welches im realen Leben auch nicht immer der Fall ist. Die vierte und letzte Säule ist Feedback. Rückmeldung zu dem, was und wie wir etwas erledigt haben. In Spielen: Ein freudiger Sound, eine stetig wachsende Statusleiste und tolle Belohnungen, wenn wir weitermachen. Im Leben gibt es meistens kein direktes Feedback, wir können nach einer Tat nicht direkt die Auswirkungen sehen und bis diese erscheint, kann es Minuten, Stunden, wenn nicht Tage oder Wochen dauern. Und wenn das Feedback dann mal negativ geprägt ist? Tja, in einem Spiel gibt es den »next try«. Im Leben sieht das anders aus. Ihr seht: Das Bedürfnis nach Bestätigung und Rückmeldung wird in Spielen extrem befriedigt.
Nun, wer »Gaming« versteht, der versteht auch, wie nützlich es sein kann, diese Konzepte ins Marketing zu übertragen. Und das bringt uns zum dritten Punkt meines Artikels.
3. Wie und wo kann Gamification im Marketing eingesetzt werden?
Ähnlich wie beim Thema Video-Marketing, zu dem wir auch bereits einen Artikel veröffentlicht haben, kann Gamification fast überall angewendet werden.
Für Werbung hat die Fast-Food-Kette »KFC« Gamification sehr erfolgreich nutzen können. 2018 startete die »Shrimp Attack«-Kampagne, welche die neuen KFC Shrimps bewerben sollte. Dazu veröffentlichte »KFC« ein kleines Spiel, welches im Webbrowser gespielt werden konnte. Dabei ging es darum, Shrimps anzutippen, ohne dabei ein Hähnchen zu berühren. Wer erfolgreich eine gewisse Anzahl Shrimps hintereinander anklickte, erhielt einen Gutschein für das KFC Shrimps Menü. Ganze 22 % der Spieler, die das Spiel beendeten, lösten ihren Gutschein dann bei KFC ein. In Japan führte dies sogar dazu, dass die Verkäufe von »KFC« 106 % anstiegen.
Ein Gamification-Beispiel, in welchem es nicht nur als Werbemaßnahme, sondern für ein ganzes Konzept genutzt wird, ist die App »Duolingo«. Dass Sprachen lernen nicht einfach ist, wissen wir alle. Wörter auswendig lernen, ihre Aussprache und Nutzung lernen, macht spielerisch aber gleich viel mehr Spaß. »Duolingo« bringt uns spielerisch Sprachen bei und benutzt dabei sämtliche Elemente von Gaming. Leaderboards, Belohnungen in Form von Ingame-Währung und jede Menge »progress bars« (zu Deutsch »Fortschrittsbalken«). »Duolingo« hat sich mit diesem Konzept nicht nur vermarktet, sondern wurde schnell zur beliebtesten App, um Sprachen zu lernen.
Im Jahre 2015 kaufte »adidas« die App »Runtastic« auf. Die App wurde dafür genutzt, Nutzer zum Laufen zu ermuntern. Diese konnten an Challenges teilnehmen, ihren Fortschritt, ihre Erfolge einsehen und Punkte sammeln. Wer eine gewisse Anzahl an Punkten erzielte, erhielt Titel in seinem Profil, welche anderen Nutzern angezeigt wurden. Dies erschuf eine riesige Community um das Thema Laufen und brachte natürlich auch »adidas« eine Menge Sichtbarkeit und damit verbundene Reichweite.
Wie ihr seht, kann Gamification überall eingebracht werden. Ob als loses Element oder gleich als ganzes Konzept. Gamification bietet für viele Unternehmen die Basis des Erfolgs.
Doch wie könnt ihr damit Werbung machen?
Im Allgemeinen steigen die Verkaufszahlen von Smartphones, während die von den altbekannten Desktopcomputern zurückgehen. Gründe dafür gibt es mehrere, der Größte ist aber, dass man mit dem Smartphone immer dynamischere Möglichkeiten erhält. Und das überall. Ein Smartphone ist klein, mobil und befindet sich heute in fast jeder Hosentasche. Daher ist es natürlich ersichtlich, Werbung explizit für das Smartphone zu entwickeln. Apps sind schnell downloadbar und benötigen wenig Speicherkapazitäten. »App-Marketing« nennt man dieses Konzept und es ist meisten nur ein kleiner Teil einer größeren Marketingstrategie. App Marketing und Gamification zu kombinieren, ist beispielsweise eine sehr beliebte Art der Vermarktung, aktuell noch vor allem im asiatischen Raum. Beispiele, für Apps, welche mit Gamification laufen, sind die Shopping-Apps »Shopee« und »Meesho«. Das sind zwei große Apps aus dem asiatischen Markt, welche das Shopping Erlebnis mit Minispielen, Glückrädern und anderen Gaming-Elementen auffrischen. Das Abschließen dieser teilweise zeitlich begrenzten Spiele bringen dann Belohnungen in Form von Rabatten. Wer spielt – spart Geld!
Doch was bringt uns Werbetreibenden das?
Die meisten Spiele sind, wie schon erwähnt, zeitlich begrenzt. Richtig wäre doch »Time gated« zu sagen. »Time gated« (zu Deutsch »zeitgesteuert«), bedeutet, dass eine gewisse Belohnung hinter einer Wartezeit gesperrt ist. Der Konsument oder auch Spieler kann jedoch etwas tun, um trotzdem weiterspielen zu können. Eine äußerst bekannte und beliebte Methode ist das Werbung-Anschauen. Man schaut eine digitale Anzeige an, und kann dann weiterspielen, was natürlich wieder Impressionen und Sichtbarkeit bringt.
Und mal ehrlich: Die Wenigsten schauen sich freiwillig Werbung an, wenn sie gerade ein Spiel spielen oder ein Video sehen möchten. Aber wenn wir dafür belohnt werden, sieht das schon wieder anders aus. Wenn wir Fortschritt, Bestätigung und Auszahlung für unsere Arbeit erhalten, dann stören uns diese 5 – 30 Sekunden Werbung nicht im Geringsten. Immerhin fühlt es sich wie ein fairer Tausch an. Wir schließen quasi einen guten Deal ab. Werbe- gegen Spielzeit!
Eine andere Methode, wie Gamification benutzt wird um Nutzer auf lange Zeit an eine App zu fesseln, sind »daily logins«. Ganz kurz und knapp heißt das, dass der Nutzer für das tägliche Starten und Benutzen der App belohnt wird. Beliebt ist dort das altbekannte Glücksrad. Einmal täglich beim ersten Start der App kann ein Glücksrad gedreht werden. Dabei kann der Nutzer nicht verlieren, sondern nur verschiedene Arten von Gewinnen erhalten. Diese Gewinne können dann bei Shopping-Apps Rabatte sein, welche aber nur innerhalb von 24 Stunden einlösbar sind. Das Ergebnis: Wir implizieren das tägliche Starten unsere App in unseren Alltag, damit wir keine Gewinne verpassen. Und wer weiß? Vielleicht gibt es heute ein großartiges Angebot, bei welchem wir zuschlagen.
Gamification im Marketing wird also benutzt, um Werbung spielerisch an den Konsumenten zu bringen. Und das funktioniert richtig gut.
4. Die aktuellen Gamification-Marketingtrends: Was bringt die Zukunft?
Besonders in Nordamerika und Europa wird das Konzept von Gamification immer beliebter und erfolgreicher. Das liegt natürlich nicht nur an Gamification an sich, sondern mitunter an der stetig wachsenden Gaming-Szene auf diesen Kontinenten.
Doch was ist gerade so richtig beliebt in der Szene?
Derzeit sind, gemessen an den Downloads, die Shopping-Apps am beliebtesten. Kreditinstitute wie Banken benutzen Gamification innerhalb ihrer Apps auch schon seit längerer Zeit. Eine Überraschung bildet die Wissenschaftsbranche, welche per Gamification ihr Wissen digital an jüngere Generationen übermittelt.
Und in Zukunft?
Lehrer möchten Gamification in ihren Unterricht einbringen. Stichwort »interaktives Lernen«. Zudem ist Gamification bereits ein großes Thema in der Personalbranche. Stellt Euch vor, dass ihr als Bewerber auf einen Job den Bewerbungsprozess spielerisch durchlauft. Das Interesse am Unternehmen und die freie Stelle würde anwachsen und die Personaler könnten Euch in Situationen kennenlernen, die das klassische Bewerbungsgespräch nicht abbildet. Zum Beispiel wie Ihr mit Erfolgen oder auch Niederlagen umgeht.
Ein besonders interessanter Werbeträger ist, wie so oft, Social Media. Die Plattformen Instagram und Facebook bieten bereits Spiele an und binden die Userinnen und User dadurch ans Portal. Und umso mehr Zeit wir hier verbringen, unsere Erfolge teilen und Freunde auf eine Partie herausfordern, desto populärer wird das jeweilige Netzwerk. Nicht nur für die Userinnen und User selbst, sondern auch für Unternehmen, die dort Anzeigen schalten. Der Kreislauf wird also geschlossen.
Video-Marketing: Die wichtigsten Fragen und Antworten – unser Praktikant Semih informiert Euch!
Moin, ich bin Semih und mache ein Praktikum bei »MEDIENKAPITÄN«, wo ich alles über Online-Marketing erfahre. Heute möchte ich dieses Wissen mit Euch teilen! Meine erste Aufgabe bestand daraus, mich mit dem Thema Video-Marketing zu beschäftigen, da »MEDIENKAPITÄN« Videos in-house produziert. Welche Fragen ich mir gestellt und was ich dazu herausgefunden habe, möchte ich Euch nun berichten.
Auf der Suche nach einem Artikel zu Video-Marketing? Da seid Ihr nicht allein. Circa 79 % aller Werbetreibenden suchen im Internet täglich nach Artikeln über dieses stetig relevanter werdende Thema. Hauptgrund dafür ist das Interesse, Video-Marketing in der eigenen digitalen Marketingstrategie weiter auszubauen.
Denn keine andere Werbeform ist derzeit so gefragt wie das Video-Marketing. Aber wieso eigentlich?
Die folgenden Punkte erklären Dir, was mit Video-Marketing gemeint ist, was es so erfolgreich macht und für wen es interessant ist. Am Ende lassen wir einen Experten zu Wort kommen. Florian Nickel ist bei uns Geschäftsführer und seit 14 Jahren Videoproduzent für verschiedene Bewegtbildformate. Im Kurzinterview klären wir seine Erfahrungen und geben einen Ausblick.
Inhalt dieser Seite:
1. Was ist Video-Marketing?
2. Warum ist Video-Marketing so erfolgreich?
3. Wieso ist Video-Marketing relevant für Unternehmen?
4. Wir fragen den Experten: Kurzinterview mit unserem GF und Videoproduzenten Florian Nickel!
1. Was ist Video-Marketing?
Klären wir doch zuerst die Frage, was Video-Marketing überhaupt ist.
Video-Marketing ist die Vermittlung der Werbebotschaft eines Unternehmens in Videoform. Im Gegensatz zur klassischen Werbung wie dem Radio, ist das Videoformat subtiler im Hinblick auf die Botschaft, die das Unternehmen vermitteln will. Videos, vor allem in kurzer, knapper und unterhaltsamer Form, sind aktuell beliebter denn je. Durch Plattformen wie TikTok, Instagram und Snapchat ist das Teilen und Konsumieren von Medien so einfach wie noch nie. Doch warum keine Texte oder Bilder? Warum Videos?
Na ja, Kopfsache. Das menschliche Gehirn verarbeitet Bilder nicht nur schneller, sondern auch einfacher als Texte. Da ergibt es natürlich Sinn, seine Werbung per Video an den Mann und an die Frau zu bringen. Bewegte Bilder, ob Realität oder Animation, erreichen den Konsumenten direkt auf gleich mehreren visuellen Ebenen.
Allgemein kombiniert Video-Marketing die positiven, unterhaltsamen Aspekte vieler anderer Werbemedien. Ob es der Ton aus der Radiowerbung ist, oder die coolen Slogans von Plakaten, diese Elemente treffen im Video-Marketing aufeinander. Kombiniert das mit der immer größer werdenden Social Media Welt und schon habt Ihr ein Erfolgsrezept.
Letztendlich kann man sagen, dass Video-Marketing viele Sinne des Menschen berührt, um so in seinem Gedächtnis zu bleiben.
2. Warum ist Video-Marketing so erfolgreich?
Die Antwort auf die Frage, warum Video-Marketing so erfolgreich ist, ergibt sich aus der Frage, was es ist. Vor der Zeit der Bewegtbildproduktion gab es bereits eine große Auswahl an Werbemöglichkeiten, jedoch konnte keine mehrere Sinnesebenen gleichzeitig beanspruchen.
Bis die TV-Spots kamen. Der »Urvater« der Werbevideos beanspruchte von nun an nicht nur einen, sondern mehrere Reize des Menschen in multivisueller Weise.
Im Fernsehen wurde das Konzept von Video-Marketing zuerst genutzt. Man bekam einfach alles. Eine Stimme, die aufklärt, Musik, die eine Stimmung aufbaut, Bildmaterial, was eine dezidierte Vorstellung vermittelt und der Konsument konnte sich einfach zurücklehnen und die Werbung auf sich wirken lassen.
Heutzutage ist es nicht anders. Anstatt klobige Fernseher haben wir nun unsere modernen Smartphones. Nehmt Euch einen Moment Zeit und denkt darüber nach, wo Ihr in Eurem Alltag auf Video-Marketing trefft.
Bestimmt fallen Euch auf Anhieb direkt ein paar Werbevideos ein, die Ihr vor Eurem letzten Stream oder bei YouTube gesehen habt. Nun überlegt mal, wie unterschiedlich sie doch im Vergleich zueinander sind. Auch das ist ein Punkt, welcher das Videoformat lukrativer als andere macht. Für jeden ist etwas dabei. Der Produzent oder das Unternehmen hinter der Werbung, hat die Möglichkeit durch Videos sich zu einer Marke zu etablieren, die sich multivisuell präsentiert. Und das prägt sich ein.
Ein Mittel, welches unsere Aufmerksamkeit einfängt und diese dann bis zur Spannung aufbaut, ist das Storytelling. Storytelling, zu Deutsch »Geschichtenerzählung«, bedeutet eine (Ihr ahnt es schon) Geschichte zu erzählen. Und zwar mit Anfang und Pointe. Eine Videowerbung hat eine Thematik, einen Spannungsbogen, eine Message, die sie vermitteln möchte. Es ist nicht nur Werbung, es ist ein Erlebnis.
3. Wieso ist Video-Marketing relevant für Unternehmen?
Laut einem Artikel des Onlineportals »wyzowl« sind 92 % aller Werbetreibenden davon überzeugt, dass Video-Marketing zu ihrer Marketingstrategie dazu gehört, jedoch benutzen nur 86 % aller Unternehmen Video-Marketing.
Woran liegt das? Im Dezember 2021 wurden zu diesem Thema 582 Unternehmen befragt.
23 %, und damit der Großteil, begründen das fehlende Video-Marketing damit, dass sie innerhalb des Unternehmens keine Kapazitäten dafür haben. Weitere 16 % begründen es mit fehlendem Fachwissen und fehlenden inhaltlichen Ideen. 10 % finden, dass Video-Marketing zu teuer sei, 7 % sind sich bei dem ROI unsicher. ROI steht für »Return on Investment», zu Deutsch »Rückkehr der Investition», und beschreibt den Punkt, ab wann man mit seiner Investition Gewinn macht.
Das ist aber unbegründet.
Natürlich ist Video-Marketing nicht in allen Branchen gleich effektiv, aber schauen wir uns doch mal ein paar an.
- Bei Unternehmen in der Haus- und Gartenbranche sind die Verkäufe durchschnittlich um 43 % gestiegen
- Bei Unternehmen in der Schmuckbranche um 85 %
- Unternehmen in der Elektronikbranche verzeichneten durchschnittlich ein Wachstum von 101 %
Aber nicht nur wir halten Video-Marketing für sinnvoll. 99 % der befragten Werbetreibenden bestätigten, dass sie im Jahre 2022 an ihrer Videostrategie festhalten und 66 % werden diese noch weiter ausbauen.
Das zum Thema »Video-Marketing und seine Effizienz».
Nutzungsdauer: Videos auf Social Media – Videomarketing als Dreh- und Angelpunkt
Innerhalb der letzten vier Jahre ist der wöchentliche Konsum von Webvideos von 10,5 auf 19 Stunden angestiegen. Die Gründe dafür haben wir bereits durchleuchtet.
Schaut man sich die Top zehn Plattformen an, auf welchen Werbung in Videoform geschaut wird, findet man ausschließlich Social Media Plattformen. Dabei sind TikTok, Instagram und YouTube ganz weit oben. Grund dafür? Diese Plattformen stellen hauptsächlich Videos in den Vordergrund.
Aber Videos sind nicht nur auf Social Media Plattformen erfolgreicher, sondern auch bei Suchmaschinen wie Google. Um bei den Suchergebnissen (SERPS) gut zu ranken, braucht es mehrere Content-Arten. Ein Text sollte begleitet werden von Bildern und Videos.
Videos gefallen Google sogar so gut, dass diese einen eigenen Reiter haben, bei welchem man nur Videos zu dem gesuchten Inhalt findet.
Wie man sieht, ist Video-Marketing ein schöner, runder Kreis der rollt. Das erklärt schlussendlich auch den Riesenerfolg.
4. Wir fragen den Experten: Kurzinterview mit unserem GF und Videoproduzenten Florian Nickel!
Das waren jetzt eine Menge Informationen. Doch wie sieht das denn umgesetzt aus?
Wir fragen den Experten: Kurzinterview mit unserem GF und Videoproduzenten Florian Nickel!
Florian Nickel ist seit 14 Jahren Videoproduzent und weltweit für unterschiedlichste Bewegtbildformate unterwegs. Zudem ist Flo Gründer, Miteigentümer und Geschäftsführer bei »MEDIENKAPITÄN«. Hauptverantwortlich betreut der dreifache Familienvater den Bereich der Contentproduktion und Strategie für digitale Werbekampagnen. Kein Wunder, dass er sich auch mit dem Thema »Video-Marketing« auseinandersetzt. Ich habe ihm einige Fragen gestellt.
Video-Marketing in Social Media: Gibt es Unterschiede zur Fernsehproduktion?
Auf Social Media gilt die Faustregel: »In der Kürze liegt die Würze«. Die Clips sind deutlich schnelllebiger und dynamischer. Zudem erfolgt häufig eine direkte Ansprache. Scrollt ein Konsument durch seinen Feed auf Instagram oder Facebook, muss der Clip bereits nach 1,5 Sekunden zünden und catchen. Zudem beschäftigen wir uns in Bezug auf Fernsehwerbung mit dem sogenannten »Second Screen«. Denn ein Großteil aller Fernsehnutzer nutzen während einer Werbepause ihr Smartphone. Sie schalten also auf den »Second Screen« um.
Im Rahmen einer Produktion gibt es einige, wichtige Unterschiede. Ein Beispiel ist hierfür das Videoformat, denn die mobilen Endgeräte haben natürlich andere Displaygrößen als ein moderner Fernseher. Wichtig ist auch, dass alles hochkant ist, damit der Konsument nicht mal mehr sein Smartphone drehen muss. Ein sehr beliebtes Format ist zudem der Livestream, also die Live-Übertragung TV-ähnlicher Formate bei Social Media. Diese werden im Gegensatz zum Fernsehen durch einen interaktiven Chat ergänzt, der die gesamte Produktion noch spannender und dynamischer gestaltet.
Stichwort Livestream: Worauf kommt es bei einer Livestreamproduktion an?
Eine gute Planung ist hier besonders wichtig, denn geht es erstmal »on air« können die einzelnen Schritte im Ablauf nicht mehr geändert werden. Mittlerweile kann an so vielen Orten gestreamed werden – da ist eine stabile Internetverbindung unerlässlich.
Im Vergleich von vor 10 Jahren: Wie hat sich Deine Branche verändert?
Wir spüren einen deutlichen Anstieg der Nachfrage. Zudem wird Videocontent im Social Media Bereich immer relevanter. Das Equipment verbessert sich stetig. Die Ergebnisse werden immer qualitativer in Bezug auf die technischen Aspekte, wie zum Beispiel die Auflösung. Wir befinden uns mitten im Zeitalter der Digitalisierung, d. h. die Abbildung von Werbebotschaften verschiebt sich und benötigt Medien und Formate, welche diese digital vermitteln. Das Video ist hierfür sehr geeignet, weil es auf der visuellen Ebene stärker ist als das Bild oder ein Text.
Hast Du einen Tipp für Unternehmen, die gerne mit Video Marketing starten wollen?
Eine professionelle Produktion braucht das richtige Equipment, die richtigen Einstellungen, ein dezidiertes Drehbuch, eine Botschaft, kurz gesagt: Es steckt eine Menge Zeit und Arbeitsaufwand dahinter. Zudem geht es im ersten Schritt gar nicht um die Produktion selbst, sondern um die strategische Planung. Wofür soll produziert werden? Wo wird das Endergebnis veröffentlicht? Bereits in der Konzeption werden häufig Fehler gemacht, die das ganz Projekt betreffen und somit auch den schlussendlichen Erfolg beeinflussen.
Hast Du einen bekannten Lieblingswerbeclip und wenn ja: Welcher ist es?
Einen richtigen Lieblingswerbeclip habe ich aktuell nicht, nein. Mir gefallen aber seit Jahren schon die Social Media Accounts, beziehungsweise die sozial-medialen Kampagnen, von großen Unternehmen. Angefangen bei Red Bull, wo es ja tausende Beispiele für riesige und vor allem erfolgreiche Werbekampagnen gibt. Ein Beispiel: Red Bull Stratos, ihr erinnert Euch vielleicht. Dort ist Felix Baumgartner aus mehr als 30 Kilometern Höhe gesprungen. Das war ein super großes Event und hat mega viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ähnliche Kampagnen gab es danach von Yahoo, Otto und aktuell Boss.
Heldenhaftes Gewinnspiel: Mit »MEDIA MARKT«
Wer kennt ihn nicht? Unseren Stadtblog auf Instagram und Facebook namens »WIR SIND ELMSHORN«. Für den Dezember haben wir uns etwas besonders Schönes für die Community überlegt.
Wir verlosen eine lebensgroße Actionfigur von »MEDIA MARKT ELMSHORN«!
Bereitgestellt wurde der Preis vom neuen, dortigen Geschäftsführer Kai Lochmüller, der bereits beim »ELMSHORN STELLT SICH VOR« mitgemacht hat.
Wir freuen uns auf die weihnachtliche Gewinnspielzeit, wünschen allen Teilnehmenden viel Glück und bedanken uns bei Kai für den heldenhaften Preis!
Digitaler Partner der »Nordakademie Hochschule für Wirtschaft«
Wer »MEDIENKAPITÄN« kennt, der weiß: Die Identifikation mit Norddeutschland, unserer Krückaustadt und eine fundierte Sachkenntnis sind uns ebenso wichtig, wie die Zufriedenheit unserer Kunden. Keine Frage, dass wir dem Kooperationsangebot der Nordakademie stattgeben und nun stolzer Digitalpartner der aktuellen Stadtumfrage 2021 sind.
Zukünftig werden wir unsere Zusammenarbeit in den Punkten Sachkenntnis, praxisbezogene Forschung und kommunalen Engagement verschärfen! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit – insbesondere mit dem Professor für Marketing Prof. Dr. Christoph Stockstrom (rechts im Bild).
Keine Kampagne ohne eine fundierte Grundlagenanalyse. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Projekte!
Wir forschen in Bezug auf Stadtidentität und Aufenthaltsqualität: mit der Nordakademie!
Was macht unsere Stadt lebenswert? Wie beurteilen die Anwohnerinnen und Anwohner unseren Stadtslogan? Das Wohnangebot, Freizeitmöglichkeiten, Grünanlagen und sportliche Aktivitäten sowie Vereinsleben? Auf der Webseite der NAK befindet sich nun eine digitale Umfrage, die eben diesen Fragen auf den Grund geht. Bei unserem gemeinsamen Termin mit Prof. Dr. Stockstrom konnten wir einiges zum Hintergrund dieser Analyse erfahren. Es geht um die Weiterentwicklung und dem Verbesserungspotenzial unserer Stadt. Hierfür stellen wir ebenfalls unseren Instagramkanal »WIR SIND ELMSHORN« mit über 3.000 Menschen aus unserer Region als Plattform bereit, um viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Meinungsabgabe zu motivieren. Wir können die Umfrage also nur wärmstens empfehlen! Eine Teilnahme dauert keine 10 Minuten und am Ende steht sogar noch ein Gewinnspiel bereit. Die Nordakademie verlost 20x einen Elmshorn Gutschein im Wert von 50€. Wir haben auch schon teilgenommen!
»Bürgermeister meets Burgermeister«: Volker Hatje mit Moritz Freudenthal im Livestream bei »Wir sind Elmshorn«
Es ist Sommer: Zeit für ein Grillevent an der frischen Luft! Am Mittwoch, dem 07.07. lädt Bürgermeister Volker Hatje alle Bürgerinnen und Bürger zur digitalen Bürgersprechstunde im Livestream des Instagramstadtblogs »Wir sind Elmshorn« ein. Mit dabei ist der regional-bekannte Eventkoch Moritz Freudenthal von »Kochen mit Freude«. Die Elmshornerinnen und Elmshorner sind bereits vorab dazu aufgefordert, Fragen an die beiden einzureichen – egal ob zum Stadtgeschehen oder um exklusive Grilltipps zu ergattern. Am Ende stellt sich dann die Frage: Kann der Bürgermeister mit dem Burgermeister mithalten? Und wer weiß: Vielleicht erhält der Eine oder die Andere beim zufälligen Vorbeiflanieren einen leckeren Grillgruß für unterwegs.
Volker Hatje möchte die Bürgerinnen und Bürger in der Stadt auf unkonventionelle Art erreichen!
Übertragen wird nämlich direkt vor der MS Klostersande im Herzen Elmshorns. »Wir finden es klasse, dass sich unser Bürgermeister Volker Hatje auf diese Aktion einlässt, um mit den Menschen unserer Stadt ins Gespräch zu kommen. Das ist bei uns in der Region einmalig und wir wollen trotz des Spaßes, den wir bereits vorab bei den Planungen hatten, einen reibungslosen Livestream abliefern«, so Alex Matzkewitz, der zusammen mit den »Medienkapitänen« vor Ort ist und das Event moderiert. Die gesamte Situation ist bereits mit dem Team der MS Klostersande besprochen. Hier erhalten die »Medienkapitäne«, die den Stadtblog betreiben, auch ihren Strom. »Nur für das Internet müssen wir uns noch etwas überlegen«, scherzt Florian Nickel, Videoproduzent und Livestream-Operator bei »Medienkapitän«. Selbstverständlich ist hierfür eine Lösung gefunden. Einer unterhaltsamen Veranstaltung steht also nichts mehr im Wege! Los geht es am 07.07. um 17:00 Uhr LIVE auf Instagram bei »WIR SIND ELMSHORN«
Die gesamte Veranstaltung erfolgt unter Einhaltung der aktuellen Auflagen, Regeln und Hygienebestimmung in Bezug auf Corona.
Weitere Informationen zu unserem Stadtblog »Wir sind Elmshorn« gibt es HIER
»Wir kochen mit Freude«: im Livestream bei Instagram
Bei »MEDIENKAPITÄN« wissen wir schon lange: LIVESTREAMS sind derzeit so stark gefragt wie nie zuvor! Deswegen bieten wir dieses für Unternehmen an oder auch in Eigenregie über unseren Stadtblog »WIR SIND ELMSHORN«. Hier haben wir nun ein neues Liveformat namens »Wir kochen mit Freude« entwickelt. in Form eines Sushi-Workshops mit dem Heeder Koch Moritz Freudenthal (»Kochen mit Freude«).
»Bereits im letzten Jahr haben wir bei WSE gemerkt, dass die Menschen trotz Corona Lust auf Events haben, mit unserer Agentur »Medienkapitän« haben wir das notwendige Know-How und Equipment für eine professionelle Show für Jedermann zum Mitmachen. Ganz Coronakonform! Der Sushi-Workshop klingt einfach nach Spaß und stößt bei den Followerinnen und Followern auf großes Interesse«, so Florian Nickel, geschäftsführender Gesellschafter und Videoproduzent der Kapitäne.
Beim Sushi-Workshop wird für das Erste mit einer Handykamera gefilmt und das Event über den Stadtblog ausgestrahlt. Wer ebenfalls mit dem Gedanken spielt sein Unternehmen, Dienstleistung oder gar Produkte per Livestream vorzustellen, kann uns gerne eine Nachricht schreiben. Wir beraten Sie im ersten Gespräch kostenfrei und können im Rahmen unseres breitgefächerten Leistungsspektrums alles bieten, was einen erfolgreichen Livestream ausmacht.
Weitere Informationen zu unserem Stadtblog »Wir sind Elmshorn« gibt es HIER
Die »Stadtwerke Elmshorn« jetzt bei Instagram: mit Medienkapitän!
»Die Digitalisierung Elmshorns kann nur step by step erfolgen«, so Alex Matzkewitz, »Medienkapitän« und Social Media Manager. »Es ist klasse, dass uns die Stadtwerke Elmshorn Ihr Vertrauen schenken und auf unsere Expertisen bauen. Wir freuen uns sehr!«.
Grund zur Freude haben auch eben diese Stadtwerke Elmshorn: mit »MEDIENKAPITÄN« wurde nun beschlossen, dass endlich der hauseigene Instagramkanal aufgebaut wird. In den nächsten drei Monaten wird es reichlich Inhalte zum Leistungsservice der Stadtwerke, attraktive Impressionen und selbstverständlich auch den beliebten Blick hinter die Kulissen geben. »Generell ist diese Zusammenarbeit ein absolutes Traumergebnis«, fügt Simon Heydorn, Medienkapitän für Fotografie, hinzu. Die Verhandlungen und Absprachen seien absolut unkompliziert verlaufen, da sich die beiden Standorte der Unternehmen in unmittelbarer Nähe zueinander befinden. Die Medienkapitäne kennen Elmshorn und die Umgebung ohnehin wie ihre Westentasche. »Wir brauchten nur eben rüberlaufen und auch für die geplanten Inhalte können wir bereits schnell loslegen mit der Produktion«. Heydorn, der als Fotograf nun für die Stadtwerke loslegt, hat bereits jede Ecke der Krückaustadt fotografiert und konnte mit seinen bunten und kreativen Ideen überzeugen.
Ein Mediaplan, welcher zum Leistungsangebot von »MEDIENKAPITÄN« dazugehört, ist ebenfalls schnell konzipiert gewesen. Die Stadtwerke Elmshorn sind über Instagram auf dem Stadtkanal der Medienkapitäne namens »Wir sind Elmshorn« aufmerksam geworden. Es folgte die Kontaktaufnahme und einige Vorabgespräche. »Ein individueller Mediaplan gehört bei unserer Full-Service-Agentur zur Ausstattung einer jeden Social-Media-Flatrate dazu«, berichtet Matzkewitz. »So haben die Stadtwerke Elmshorn die komplette Kontrolle über ihren Kanal, der jetzt von uns aufgebaut wird. Wir hoffen, dass viele Menschen aus Elmshorn und Umgebung mit dabei sind und uns folgen, denn wir haben viel vor«.
Welche Inhalte über den neuen Kanal zukünftig veröffentlicht werden, das wird noch nicht verraten. Doch eines ist ganz sicher: Medienkapitän wird auch hier wieder viel Wert auf Gesichter, Menschen, Stadtbild und Austausch legen. Man darf gespannt sein!
7 Tage »Clubhouse« Testbericht: für Fans von Paul Ripke und solche, die es werden wollen
In Zeiten von Corona ist der zwischenmenschliche Austausch und eine ertragreiche Vernetzung im Business wichtiger denn je – im gesellschaftlichen sowie im konjunkturellen Bereich verändert sich aktuell so einiges. Zudem waren Hörbücher und Podcasts bereits vor der Pandemie ein beliebter Zeitfresser, Weiterbildungsmagnet und audiobasierter Entertainmentfaktor. So schickt uns das Silicon Valley eine neue App namens »Clubhouse«, die auf dem ersten Blick beides zu vereinen scheint. Ein Podcast an dem man sich selbst aktiv und profiliert beteiligen kann. Aktuell ist CH nur für iOS-Geräte verfügbar und wächst mit dem »Invite-Prinzip« wie einst schon Facebook oder Google Wave damals. So gibt sich der interessante Hype in nebulösem Gewandt, denn die App ist zwar gratis downloadbar, kann jedoch nicht sofort betreten werden. Es bedarf einer Einladung eines Freundes oder einer Freundin, was einen Hauch von Exklusivität verspricht. Zudem macht es CH lästigen Bots und Fake-Accounts dadurch schwer uns mit unsäglichen Werbe- und Phishingversuchen zu belästigen.
Haben wir hier also die Lösung all unserer sozial-medialen Probleme vorliegen? Und gibt uns der »elitäre« Kreis aus einladenden und eingeladenen Personen benefits und Unterhaltung auf langfristiger Basis?
Von der Neugierde gepackt, haben wir mal 7 Tage zugehört, uns durch Räume geklickt, die auf Namen wie »Recruiting Circle Extreme«, »High-Growth-Strategies and Entrepreneur Mindset« oder auch »Marketing Breakfast for Casual Conversations« hörten. In diesem kurzen Testbericht wird erklärt, warum bisher noch nichts für uns rausgesprungen ist und wir mittlerweile Paul Ripke bei Instagram folgen.
Zuallererst im Clubhouse Testbericht: Das Geniale und die Vorteile
Besonders in der Coronazeit, in welcher wir uns nicht persönlich Austauschen und über Messen kennenlernen können, dient Clubhouse gerade Selbständigen und engagierten Start Ups im Sinne einer unkomplizierten Vernetzung. In so einem CH-Raum mit renommierten Marketingprofis beispielsweise aus dem SEO-Bereich und Investoren lassen sich schnell direkte Antworten auf sinnvolle Fragen einholen und man kann durch die Zustimmung des Moderatorenteams fix auf die audiovisuelle Bühne treten und nach Feierabend mit »den Großen« über Marketingstrategien, Trends und Mindset diskutieren. Klasse! Räume dieser Art fallen zeitlich zudem eher in den morgendlichen oder feierabendlichen Zeitbereich und bestehen meist bis tief in die Nacht. Wer sich zu späterer Stunde durch CH klickt und hört, kann zudem an »Stammtischen mit Wein und Kippe« oder »Dating-Tipps Runden« teilnehmen – hier hängt der Unterhaltungsfaktor und das entsprechende Niveau natürlich stark vom jeweiligen Moderationsteam ab und klafft stets auseinander. Im Endeffekt drängte sich allerdings das Gefühl auf, dass bei steigender Vernetzung für jede und jeden etwas dabei ist, solange man sich in seinem wohlverdienten Feierabend überhaupt gerne mit Themen dieser Art beschäftigt und auf persönlichen Austausch Wert legt. Im deutschsprachigen Raum gibt es aktuell außerdem zahlreiche Politiktalks und so lauschte ich interessiert einer vom »SPIEGEL« eröffneten Audio-Runde mit Lars Klingbeil (Generalsekretär, SPD), bekannten Politikjournalisten und Tilman Kuban (Bundesvorsitzender Junge Union, CDU). Natürlich dominiert auch in diesen Runden das Thema Corona eindeutig den Gesprächsfluss und so wirklich neuartige Dinge und Themen wurden nicht besprochen – allerdings zeigte sich hier schnell ein Vorteil von CH, denn die Userinnen und User wurden tatsächlich aktiv am Gespräch beteiligt und konnten direkt und unkompliziert ihre Fragen stellen und Meinungen kundtun. Ein netter Zeitvertreib, der jedoch keinen Suchtfaktor innehält oder essentielle benefits bietet. Es ist also nicht alles schlecht oder abzulehnen, dennoch verbreitet sich die App aktuell in einer Art Bubble aus Start Ups, Marketingprofis, Personen des öffentlichen Lebens und natürlich ausschließlich unter iOS-Usern. Selbstverständlich dürfen hierbei Fynn Kliemann und Paul Ripke nicht fehlen, die aus ihrem spannenden Leben berichten, humorvoll moderieren und kleinere hacks und Lebensweisheiten preisgeben (gähn). Besonders durch diese beliebt-bekannten Influencer-Größen verbreitet sich CH aktuell sehr rasant und wirkt innovativ. Also gleich mal Paul Ripke bei Instagram folgen. Wow!
Ich persönlich fände es allerdings noch spannend, wenn hier gewisse Facebook- oder Instagramhebel integriert werden würden. Zum Beispiel Likes für gewisse Sätze, Zitate oder Meinungen, die im aktiven Geschehen besprochen werden. Immerhin kann ich auf einer Konferenz auch applaudieren, wenn mir eine Speakerin oder ein Speaker besonders gut gefällt. Dies kann sich sicherlich entwickeln, war zu dem Zeitpunkt dieses Clubhouse-Testberichtes jedoch noch nicht am Start. Quo vadis Clubhouse? Die App ist derzeit voll mit »early adoptern«, die bereits gute Ideen und sinnvolle Kritik über Clubhouse ausdiskutieren. Auch dies ist spannend zu verfolgen, wenn sich die App mal ausschließlich mit der App selbst beschäftigt. Das war es dann aber auch schon mit den Vorteilen. So wirklich vernetzt und weitergebracht hat die App bisher nicht. Sie hat weder das Leben noch irgendein Business aus dem Freundeskreis verändert. Bisher rausgesprungen: Ein IG-Follow für Paul Ripke. App-Marketing ist so hart wie das Leben.
Stürzten sich todesmutig und im Sinne des Clubhaus Testberichts in die Fänge der audiovisuellen-Datenkrake: Ihre Medienkapitäne Sascha Heydorn, Alex Matzkewitz, Florian Nickel und Simon Heydorn
Clubhouse Testbericht: Da war doch noch was mit Datenschutz
Ja geht’s denn noch? So ein Clubhouse-Profil ist nach einer exklusiven Einladung recht schnell und einfach angelegt. Beim Klicken durch die Einstellungen fällt einem jedoch fix die Kinnlade herunter: Clubhouse kennt meine Adressbucheinträge. Und damit nicht genug! Clubhouse hat bereits fleißig für alle meine Kontakte Schattenprofile angelegt und teilt mir freudig mit, wieviel Freunde von jedweder Person wiederum ebenfalls auf Clubhouse dabei sind oder sein könnten. Clubhouse »weiß was sie letzten Sommer getan haben« und kann Ihnen jederzeit gerne sowie serviceorientiert berichten wieviel Ihrer Kontakte aus dem privaten Adressbuch bei Clubhouse angemeldet sind. Strafe muss sein: Der Bundesverband der Verbraucherzentralen mahnte die frischgeborene Datenkrake Clubhouse bereits für seine Werbegier und den Umgang mit Kontaktinformationen ab. Diese Kontaktdaten werden großer Wahrscheinlichkeit nach für selbstdienliche Werbezwecke genutzt und sind datenschutzrechtlich mehr als bedenklich. Und so »cool & hip« unterhält mich Paul Ripke bei Instagram währenddessen auch nicht. Die App stürzt reflektierte Userinnen und User also binnen 7 Tagen in ein digital-ethisches Ungleichgewicht.
Aber wir bleiben dran: ab in die Recherche – gibt es Alternativen? Auf t3n.de wurde ich dann fündig und schlussendlich sogar überrascht. Die Redaktion zitiert hier den Hamburger IT-Sicherheitsexperten Thomas Jansen, der weitere Datenschwachstellen von Clubhouse erläutert und darlegt, dass es ihm bereits gelungen ist, willkürlich diverse Clubhouse-Accounts zu kapern. Danke dafür.
Doch wie reagiert Clubhouse darauf? Aus dem Silicon Valley kommt laut t3n.de derweil »gewöhnlicher Marketingsprech«. Man habe den Datenschutz »auf dem Schirm«, »löst die Probleme in den nächsten Wochen« und schwört dem Datenschutz höchste Priorität. Vielleicht hätte man dies bereits vor dem release angehen können, Clubhouse ist für mich jedenfalls während seines eigentlichen Hypes wieder out. In der Systematik finde ich die App dennoch spannend und interessant. Sprechen wird wieder in und deswegen erfreut es mich besonders, dass es in Deutschland schon bald einen Clubhouse-Klon geben wird, der wohl unter datenschutzbasierteren Faktoren seinen release feiern wird. Es geht um die Berliner Neuentwicklung namens »DIVE«.
Paul Ripke gefällt das.